Mehr als eine Million Euro für Sanierung der Glessener Rochusschule
Ortsbürgermeisterinnen Elisabeth Hülsewig und Anne Keller lassen Anbau prüfen
Für die Glessener Rochus-Grundschule stehen in diesem und im nächsten Jahr umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Mehr als eine Million Euro wendet die Stadt Bergheim dafür auf. Darüber freuen sich die beiden Ortsbürgermeisterinnen für Fliesteden und Glessen Elisabeth Hülsewig und Anne Keller.
Aktuell wird ein zusätzlicher Kanalanschluss geschaffen, damit künftig Probleme wie bei dem Starkregenereignis im Juni 2018 ausgeschlossen werden. Die Umlegung alten Ab- und Regenwasserleitungen folgen.
Waschbetonfassade verschwindet
210.000 Euro fließen in die energetische Dachsanierung der Schule, die in den Osterferien beginnt und bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein soll. Daran schließt sich die Fenster- und Fassadensanierung an, die mit 710.000 Euro zu Buche schlägt – 2019 zur Straßenseite, 2020 folgt der zweite Bauabschnitt auf der Schulhofseite. Endlich wird die alte Waschbetonfassade aus den 70er Jahren verschwinden und das Gebäude ein modernes Aussehen bekommen.
Ebenfalls in diesen Sommerferien werden die Schüler-WCs saniert. Hier wird der Bodenaufbau komplett erneuert und anschließend eine leichter zu reinigende Kunststoffbeschichtung aufgebracht.
Sport- und Mehrzweckhalle
Aber auch für den Sportbereich sind Mittel eingeplant. Die Mehrzweckhalle erhält in den Sommerferien eine Brandmeldeanlage und eine Notbeleuchtung (Kostenpunkt 200.000 Euro) und die Schulturnhalle einen neuen Boden. Dieser wurde leider bei dem Starkregen am 1.6.2018 in Mitleidenschaft gezogen. Ebenfalls stehen beim städtischen Gebäudemanagement die Renovierung der Umkleiden, der Lehrer-WCs und die Erneuerung der Tafelbecken auf dem Plan
Mehr Platz für Bildung und Betreuung gefordert
Die Glessener Grundschule wurde in Stahlcontainer-Bauweise 1975 zunächst eingeschossig errichtet und 1979/80 aufgestockt. 2008 erfolgte dann ein Anbau für weitere Klassenräume und für zwei Gruppen der Offenen Ganztagsschule (OGS) sowie des Kinder- und Jugendzentrums. Heute besuchen mehr als 50 % der Schülerinnen und Schüler die OGS bzw. die „Betreuung von acht bis eins“.
Über die Jahre mussten daher Mehrzweck- und Differenzierungsräume für den Regelunterricht und die Nachmittagsbetreuung umgewandelt werden. Die Situation wird sich entspannen, wenn für die angrenzende KiTa „Sonnenblume“ im Wohngebiet an der Dansweilerstraße ein Neubau zur Verfügung steht. Bis dahin vergeht aber noch einige Zeit. Deshalb haben die beiden Ortsbürgermeisterinnen Hülsewig und Keller einen Prüfauftrag an die Stadtverwaltung gerichtet, ob ein Anbau auf dem Gelände am Wierichskamp errichtet werden kann.