Sicher auf dem Rad durch Glessen
Senioren unterstützen Rochusschüler bei der Radfahrprüfung
Die Glessener Grundschulkinder legen am Ende des vierten Schuljahres ihre Radfahrprüfung ab und werden dafür intensiv geschult. Für die 10jährigen Mädchen und Jungen ist das eine spannende Angelegenheit, denn es gibt eine ganze Menge zu beachten: Schulterblick, Handzeichen, im kleinen Gang losfahren, Verkehrszeichen beachten, vom Bürgersteig aus aufsteigen und nach rechts absteigen und vor allem auf den fließenden Verkehr achten.
Nach den mündlichen Erläuterungen durch Hauptkommissar Hans-Dieter Ehlert wird die Prüfungsstrecke an mehreren Tagen praktisch geübt. Damit das Gelernte auch „sitzt“, soufflieren an den neuralgischen Punkten Glessener Seniorinnen und Senioren auf was es ankommt. Zusätzlich achten sie mit Argusaugen auf den Autoverkehr, damit im Eifer des Gefechts auch nichts passiert. Trotz des ernsten Hintergrunds haben sowohl die Viertklässler als auch die älteren Herrschaften viel Spaß miteinander.
Positiver Nebeneffekt für die Erwachsenen: sie konnten ihr eigenes Verhalten als Radfahrer reflektieren und achten künftig mehr darauf, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen.
Seit 2010 besteht die Kooperation zwischen den Glessener „Fahrrad-Omas und –Opas“ und der Rochusschule – organisiert von Ortsbürgermeisterin Anne Keller. Das generationenübergreifende Projekt ist so erfolgreich, dass die Glessener Grundschule 2017 von der AOK dafür einen Sonderpreis „Gemeinsam aktiv und gesund“ erhielt.
Diese Aktion gefällt Hauptkommissar Hans-Dieter Ehlert so gut, dass er die „Oma und Opa-Schulung“ am liebsten an allen Grundschulen einführen möchte.