Stadtbahn
Eine Stadtbahn – auch für Glessen
Verlängerung der Linie 4 von Bocklemünd bis Niederaußem
Ende 2015 stellte Stadtrat und Kreistagsmitglied Helmut Paul die Projektidee dem damaligen NRW-Verkehrsminister Michael Groschek im Rahmen der Fortschreibung der ÖPNV-Bedarfsplanung vor. Stadtrat Heiko Möller und Ortsbürgermeisterin Anne Keller unterstützen den Vorschlag. Auf Antrag der drei Glessener CDU-Politiker befasste sich 2016 der städtische Ausschuss für Planung und Umwelt mit dem Vorschlag und unterstützte einstimmig das Vorhaben.
Die Verlängerung der Stadtbahn von Köln bis nach Bergheim-Niederaußem ist eine tolle Chance für unsere gesamte Region, in Zeiten der Verkehrswende eine leistungsfähige schnelle Alternative über große Entfernungen zum noch dominierenden Auto zu schaffen. Ein solches Großprojekt erfordert umfangreiche Planungen und aufwändige Umsetzungsschritte – die gemeinsam auch mit den Glessener Bürgerinnen und Bürgern angegangen werden.
Wie geht es weiter? Hier eine Chronik (neueste Entwicklung zuerst):
2025 – März: Kreistag beschließt die Federführung des Projektes
Der Kreistag beschließt den Wechsel in der Federführung des Projektes „Stadtbahn – Verlängerung der Linie 4“ und beauftragt die Kreisverwaltung, eine entsprechende angepasste Vereinbarung mit der Stadt Köln zu verhandeln und abzuschließen.
Gleichzeitig soll ein Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle auf Fördermittel für die Erstellung der Machbarkeitsstudie und beim Land NRW gestellt werden. Weiterhin soll ein Antrag auf Co-Finanzierung gestellt werden, indem das Land bis zu 25 % des Eigenanteils übernimmt.
Der Kreistag stimmte der aktuellen Gesamtkostenschätzung von 450.000 EUR, einer Erhöhung des Gesamtkostenvolumens um den Anteil der Stadt Köln in Höhe von 180.000 EUR, einer Anpassung der Mittelbereitstellung an den aktualisierten Zeitplan sowie einer externen Begleitung des Ausschreibungs- und Auswahlverfahrens in Höhe von 15.000 EUR zu.
Die Inanspruchnahme dieser Mittel aus dem Haushalt des Rhein-Erft-Kreises steht unter dem Vorbehalt der Förderung und unter dem Vorbehalt des Abschlusses einer entsprechenden Verwaltungsvereinbarung mit der Stadt Köln.
2025 – Januar: Rhein-Erft-Kreis übernimmt Federführung
Es ging zuletzt nicht wirklich voran bei der geplanten Verlängerung der Stadtbahn 4. Ursprünglich war beabsichtig, dass die Stadt Köln die geplante Machbarkeitsstudie ausschreibt und vergibt. Wegen des Personalmangels in Köln hat dies bislang nicht umgesetzt werden können. Der Rhein-Erft-Kreis wird nun die Federführung für die Machbarkeitsstudie übernehmen.
2022 – Mai: Dritter Stern für das Stadtbahnvorhaben – Köln und Rhein-Erft-Kreis sind Projektpartner
Die Stadt Köln will in Rückkoppelung mit dem Rhein-Erft-Kreis die Leistungsbeschreibung für die Machbarkeitsstudie erstellen. Darüber hinaus wollen die beiden Projektpartner eine Verwaltungsvereinbarung erarbeiten. Die Verwaltung der Stadt Köln will in Abstimmung mit dem Rhein-Erft-Kreis die Ausschreibung und die Vergabe der Machbarkeitsstudie durchführen.
Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat in seiner Sitzung vom 8. April 2022 den DRITTEN STERN an das Vorhaben „Machbarkeitsstudie für eine Stadtbahn Köln- Bergheim-Niederaußem“ als „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ vergeben. Damit wurde dem Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Köln ein Förderzugang eröffnet. Der Rhein-Erft-Kreis wird sich nun hinsichtlich der Erstellung eines Förderantrages mit der Stadt Köln abstimmen. Seitens der Stadt Köln soll bis zum Sommer ein Gremienbeschluss zur finanziellen Bedarfsfeststellung für die Machbarkeitsstudie erfolgen.
Anschließend soll die Machbarkeitsstudie durch die Stadt Köln ausgeschrieben und voraussichtlich im 2. Halbjahr 2022 beauftragt werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Bearbeitungszeitraum der Machbarkeitsstudie ca. 2 Jahre umfassen und die Machbarkeitsstudie somit voraussichtlich im 2. Halbjahr 2024 fertiggestellt wird.
Im Rahmen der Erstellung der Machbarkeitsstudie ist auch eine Beteiligung der Bürger/innen in den jeweiligen Kommunen eingeplant.
2022 – Januar: Machbarkeitsstudie soll in Auftrag gegeben werden
Die Beschlüsse der Gremien in Köln, im Rhein-Erft-Kreis, in Pulheim und Ende Januar 2022 auch in der Kreisstadt Bergheim wurden mit großer Mehrheit gefasst – alle ziehen an einem Strang: die Stadt Köln wird im ersten Halbjahr 2022 eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der Stadtbahnlinie 4 aus der Innenstadt über Widdersdorf, Brauweiler und Glessen bis Niederaußem ausschreiben. Darin sollen wichtige Fragen wie z.B. zum Trassenverlauf in bzw. um Glessen, zur Festlegung von Haltestellen oder zu umweltrelevanten Beurteilungen geklärt werden. In dieser Phase ist erneut eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit geplant. Der Abschluss der Studie ist für das zweite Halbjahr 2024 vorgesehen.
Alle Infos finden Sie auf der Homepage des Rhein-Erft-Kreises.
2021 – September: Umfassende Bürgerbeteiligung
Am 14.09.2021 fand eine Online-Informationsveranstaltung zum Stadtbahnvorhaben statt, in der die Erkenntnisse aus einer Vorstudie und einer Blitzbefragung der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Von der ersten Idee der CDU-Glessen aus 2015/16 kann mit den Fördermitteln im Strukturwandel eine umweltgerechte Anbindung von über 50.000 Einwohnern aus dem Umland nach Köln und umgekehrt zu den künftigen neuen Arbeitsplätzen z.B. in Niederaußem entstehen.
2018 – Dezember: Rhein-Erft-Kreis gibt Voruntersuchung in Auftrag
Zwischenzeitlich haben mehrere Abstimmungs- und Erörterungstermine zwischen der Stadt Köln, dem Rhein-Erft-Kreis, der KVB sowie der Kreisstadt Bergheim und der Stadt Pulheim stattgefunden. Die weitere Vorgehensweise wurde erörtert und festgelegt.
Wichtige grundsätzliche Untersuchungen hinsichtlich möglicher Trassenvarianten in den jeweiligen Stadtgebieten sind zu treffen, die dann als Grundlage einer gemeinsam mit der Stadt Köln und der KVB durchzuführenden Gesamtbetrachtung/Machbarkeitsstudie über Widdersdorf hinaus dienen soll. Hierzu wird – gemäß Beschluss des Kreisausschusses vom 22.11.2018 – vom Rhein-Erft-Kreis eine Voruntersuchung in Auftrag gegeben, die folgende Leistungen erbringen soll:
– Bestandsanalyse
– Ausarbeitung von möglichen Planfällen (Erstellung verschiedener Trassenvarianten)
– Synoptische Bewertung
– Vorstellung in den politischen Gremien (Kreistag und Stadträte)
– Festlegung ausgewählter Planfälle für die Machbarkeitsstudie
– Ergänzungsmaßnahmen und politische Workshops mit Teilnahme von kommunalen Vertretern
Dabei soll auch die Stadt Köln in den Verfahrensfortgang laufend eingebunden werden. Bei einer angenommenen Ausschreibung der Voruntersuchung noch im Monat Dezember 2018 rechnet der Rhein-Erft-Kreis mit einer Fertigstellung eines fertig ausgearbeiteten Gutachtens im September 2019.
2016 – September: Ausschuss für Planung und Umwelt befürwortet die Projektidee von Stadtrat Helmut Paul
Der Ausschuss für Planung und Umwelt der Kreisstadt Bergheim befasst sich auf Antrag der Glessener Stadträte Anne Keller, Heiko Möller und Helmut Paul mit der Projektidee einer Stadtbahn-Verlängerung von Köln bis Bergheim.
Der Ausschuss befürwortet die Projektidee für die Planung einer Stadtbahn-Strecke Köln-Bocklemünd-Widdersdorf/Pulheim-Brauweiler nach Bergheim und beauftragt die Verwaltung, den Beschluss zur Projektidee in die maßgeblichen Organisationen und Gremien (Verkehrsministerium, NVR, KVB, Rhein-Erft-Kreis, Stadt Pulheim) zu kommunizieren, das Thema positiv zu begleiten und die Sachstände im Ausschuss mitzuteilen.
2015 -November: Vorschlag einer Stadtbahnverlängerung an NRW Verkehrsminister Michael Groschek
Die Glessener Stadträte Anne Keller und Heiko Möller unterstützen den Vorschlag von Stadtrat und Kreistagsmitglied Helmut Paul, eine Stadtbahnverlängerung aus Köln bis nach Niederaußem im Zuge der Fortschreibung des ÖPNV-Bedarfplanes aufzunehmen.